Hier der Bericht von meiner letzten Reiseleitung in Norwegen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Anschauen und dem Schwelgen in Erinnerungen, bzw. der Vorfreude auf Ihre nächste Reise.
Ihr Reiseleiter Björn Jansen
Stadtführer und Reiseleiter in Dresden, Deutschland und ganz Europa
Tag 1: Dresden bis Skorping
Früh morgens trafen sich die ersten Gäste am Flughafen in Dresden. Noch ein bischen müde, aber gut gelaunt ging es dann in Richtung Norden. Weitere Zustiege gab es dann noch inWilsdruff, Döbeln, Leipzig, Klieken und Hamburg. Über die A 24 ging es weiter nordwärts und bei Flensburg über die Grenze nach Dänemark. Bals erreichten wir Skorping, wo wir die erste Übernachtung einlegten. Die Tour bis hierher verlief problemlos und Dank einiger Pausen (mit Verpflegung aus der Bordküche), verlief die Fahrt angenehm und entspannt. Am frühen Abend gelangten wir zum Hotel und hatten noch kurz Zeit, um uns vor dem Abendessen etwas frisch zu machen. Das Abendessen war sehr schmackhaft, so das alle danach satt und glücklich auf ihre Zimmer gingen.
Norwegische Fahne. Björn Jansen – Stadtführer, Reiseleiter, Übersetzer und Dolmetscher in Dresden, Deutschland und ganz Europa.
Tag 2: Hirtshals, Kristiansand, Mandal und Lindesnes
Nach demFrühstück ging es weiter. Nach 100 KM erreichten wir Hirtshals. Dort bestiegen wir die Fähre, die uns in nur 2 Stunden und 15 Minuten nach Kristiansand brachte. Das Meer war ruhig und alle überstanden die Fahrt ohne Seekrankheit. In Kristiansand holten wir noch vier weitere Gäste ab, die die Anreise mit dem Flugzeug gemacht hatten und die Gruppe nun vervollständigten. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir dann das wunderschöne Städtchen Mandal, die Perle des Sörlandes. Dort machten wir erst einmal eine ausgiebig Pause und schauten uns den Ort an. Danach ging es weiter zum südlichsten Punkt Norwegens: Kap Lindesnes. Hier gab es 2 Leuchtürme und alte Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg anzugucken. Von diesem Punkt aus sind es genau 2518 KM bis zum Nordkap. Danach steuerten wir unser Tagesziel, das Hotel Lindesnes Havhotel, an. Dieses Hotel ist direkt am Wasser gelegen und verwöhnte uns zudem mit einem ausgezeichneten Abendessen.
Leuchtturm Lindesnes. Björn Jansen – Stadtführer, Reiseleiter, Übersetzer und Dolmetscher in Dresden, Deutschland und ganz Europa.
Tag 3: Flekkefjord, Stavanger, Minikreuzfahrt auf dem Lysefjord und Stavanger
Das Frühstücksbuffet war auch hier ein Traum. Danach ging es dann in die Holländerstadt Flekkefjord. Dort schauten wir uns die typischen weißen Holzhäuser, das Grand Hotel und den kleinen Hafen an. Nach einer Fahrt durch beeindruckende Natur erreichten wir gegen Mittag Stavanger, wo wir am Ölmuseum das Mittagessen einnahmen. Danach ging es zu dem ersten Highlight der Reise: einer Minikreuzfahrt auf dem Lysefjord. Das Wetter spielte super mit und wir hatten eine tolle Tour. An den Wochenendhäusern, Lachs- und Muschelzuchtanlagen ging es vorbei bis zum „Preikestolen“, einem 600 Meter hohen Felsplatteau, von dem es ohne Geländer steil abwärts geht. Die Schiffscrew holte mit einem Eimer frisches Trinkwasser zur Verköstigung aus dem Wasserfall. Ein wahres Erlebnis. Von dort aus ging es wieder zurück zum Hafen und nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt erreichten wir wieder unseren Bus, der uns zum zentral gelegenen Hotel brachte.
Sonnenuntergang am Fjord. Björn Jansen – Stadtführer, Reiseleiter, Übersetzer und Dolmetscher in Dresden, Deutschland und ganz Europa.
Tag 4: Stavanger, Roldal und Eidfjord
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es los zum Hafen, um die Fähre nach Tau zu nehmen. Von dort fuhren wir über die norwegische Landschaftsroute Ryfylkevegen bis nach Hjelmeland. Wir fuhren durch kleine Ortschaften und konnten eine atemberaubende Natur bewundern. Die Fjorde, die üppig bewachsenen Hänge und die kahlen Berge waren einfach spektakulär. Unsere Route führte uns über das Saudafjell, wo wir die ersten Schneereste sahen. Über Roldal ging es dann weiter Richtung Eidfjord. Nach einem Tunnel mit Kreisverkehr erreichten wir schließlich das Quality Hotel & Resort Voringfoss. Nach einem fantastischen Abendessen in Buffetform unternahmen die meisten noch einen Verdauungsspaziergang durch den malerischen Ort direkt zwischen hohen Bergen und dem Eidfjord.
Danach ging es zur wohlverdienten Bettruhe.
Haus mit Rose. Björn Jansen – Stadtführer, Reiseleiter, Übersetzer und Dolmetscher in Dresden, Deutschland und ganz Europa.
Tag 5: Voss, Flam, Laerdal, Fodnes, Kaupanger und Sogndal
Auch dieser Tag stand ganz im Zeichen der Panoramastraßen. Über die erst 2013 eröfffnete Hardangerbrücke gelangten wir zum spektakulären Wasserfall Tvindevoss, wo wir einen Fotostopp einlegten. Da das angestammte Hotel in Geiranger ausgebucht war und wir mit einem anderen (und eigentlich viel besseren) Hotel vorlieb nehmen mussten, gab es als Extraleistung noch eine zusätzliche Fjordrundfahrt auf dem Naeroyfjord, die uns spektakuläe Eindrücke verschaffte. Danach ging es über Aurlandsvangen hoch zum Aussichtspunkt Stegasteine. Da die Straße sehr schmal und kurvenreich war, mussten Reiseleiter und Busfahrer öfter mal aus dem Bus steigen und überforderten Verkehrsteilnehmern beim rangieren helfen. Ein riesen Spaß für die Gäste und Zuschauer. Nach dem Fotostopp ging es dann weiter über die Schneestraße, die Ende Juli allerdings nur noch wenig Schnee hatte. Wasserfälle und die Natur der Hochebene verzauberten uns aber trotzdem zu Genüge. Abends ereichten wir das Berghotel Leirvassbu Mountain Lodge. Dieses rustikale Hotel liegt mitten in den Bergen und bezaubert durch die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel.
Reisegruppe mit Reiseleiter. Reiseleiter und Stadtführer in Dresden, Deutschland und Europa.
Tag 6: Sognefjell, Lom, Grotli, Geiranger
Nach dem Frühstück ging es dann wieder auf die Panoramaroute und wir machten einen ersten Fotostop an der Sagasäule. Diese 32 Meter hohe Säule erinnert an die Einigung Norwegens und ist mit verschiedenen Motiven aus der Geschichte verziert. Einen weiteren Besuch hatten wir an der Stabkirche von Lom, wo uns ein Einheimischer Touristenführer in die Details dieser Kirche einweihte. Danach fuhren wir nach Geiranger, wo die Rundfahrt auf einem der schönsten Fjorde der Welt auf uns wartete. Steile Hänge, einsame Bergbauernhöfe und mystische Wasserfälle zogen uns in ihren Bann. Ein Erlebnis das wohl keiner vergessen wird.
Stabkirche in Lom. Björn Jansen – Reiseleiter, Stadtführer, Übersetzer und Dolmetscher in Dresden, Deutschland und Europa.
Geirangerfjord und Kreuzfahrtschiff. Björn Jansen – Reiseleiter und Stadtführer in Dresden, Deutschland und Europa.
Tag 7: Adlerstraße, Trollstiegen und Kristiansund
Das erste Highlight des heutigen Tages war die Adlerstraße. Über elf steile Serpentienen schlängelt sich die Straße den Hang hinauf und oben am Aussichtspunkt Örnesvingen machten wir den ersten Fotostop des Tages, um den Ausblick über Geiranger und den Fjord zu bewundern. Zwei Kreuzfahrtschiffe, Wasserfälle und der kleine Bergort gaben ein pittoreskes Bild ab. Dann ging es zur Fähre und weiter zum Aussichtspunkt Gudbrandsjuvet. Hier vereinen sich mehrere kleine Flüsse über Wasserfälle zu einem größeren und erzeugen einen Strudel, der einfach nur begeistert. Weiter ging es zu den Trollstiegen, wo wir die Mittagspause einlegten und die Aussicht genossen. Dann ging es über elf Haarnadelkurven bergab und wir überbrückten dabei einen Höhenunterschied von 405 Metern. Unten angekommen gab es als Überraschung schneegekühlten Sekt für alle und wir besichtigten das meist gestohlene Straßenschild Norwegens: Achtung Trolle. Nach der 2. Fährüberfahrt des Tages ging es über mehrere Brücken und Tunnel nach Kristiansand. Kurz vor Kristiansand machten wir noch mal einen Stop an der spektakulären Brücke Gjemnessundbrua. In Kristiansund besuchten wir erste einmal die Statue der Klippfischfrau, bevor es ins Hotel ging.
Achtung Trolle! Björn Jansen – Reiseleiter und Stadtführer in Dresden, Deutschland und Europa.
Tag 8: Atlantikstraße, Bud, Molde, Varden und Alesund
Um 9 Uhr (heute mal etwas später) fuhren wir vom Hotel ab und erreichten nach kurzer Zeit den Atlanterhavtunnel. Danach ereichten wir die spektakuläre Atlantikstraße mit ihren traumhaften Ausblicken. Einen fantastischen Fotostop machten wir am Aussichtspunkt Eldhusoya. Weiter ging es dann nach Bud, wo wir den Schärengarten bewunderten und das Regionalmuseum angeschaut haben. Nächster Halt war dann in Molde, der Stadt der Rosen. Hier wachsen auf Grund des Einflusses des Golfstroms und der geschützen Lage am Fjord noch Rosen, die eigentlich viel weiter südlich ihre Wachstumsgrenze haben. Zuerst fuhren wir auf den Hausberg Varden, um von dort die Aussicht auf die Stadt und den Fjord zu genießen. Danach ging es ins Zentrum, wo wir Zeit zur freien Verfügung hatten. Mit der Fähre überquerten wir dann den Fjord und reisten weiter in die malerische Küstenstadt Alesund. Auch hier ging es zur Orientierung zuerst auf den Hausberg. Danach checkten wir im Scandic Parken Hotel ein, aßen zu Abend und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Viele nutzen die Zeit noch für einen Spaziergang durch die schönen Straßen der Stadt.
Brücke in den Himmel. Björn Jansen – Reiseleiter, Stadtführer, Übersetzer und Dolmetscher in Dresden, Deutschland und Europa.
Tag 9: Alesund, Westkap, Nordfjord und Floro
Unsere Reise führte uns weiter südwärts. Über viele Brücken und eine Fähre ging es nach Koparnes und weiter über Arheim auf die Halbinsel Stadlandet. Hier befindet sich am äußersten Ende das sogenannte Westkap. Ein Wechselspiel von Wolken und Sonne bot ein wahres Spektakel an Farben und schuf eine tolle Stimmung. Mit einer weiteren Fähre, durch viele Tunnel und noch mehr Brücken ging es dann weiter zu unserem Tagesendziel, dem wunderschönen Fischerdorf Floro. Hier rundete ein tolles Menu den Tag ab. Mit großer Vorfreude auf eines der tollsten Erlebnisse unserer Reise – einer Fahrt auf der berühmten Hurtigroute – zogen sich alle zur Bettruhe zurück.
Blick auf Alesund. Björn Jansen – Reiseleiter, Stadtführer, Übersetzer und Dolmetscher in Dresden, Deutschland und Europa.
Tag 10: Hurtigrutenfahrt und Bergen
Heute war es dann soweit: die Fahrt mit dem berühmten Hurtigrutenschiff. Vom Hotel aus waren wir in wenige Meter bis zum Hafen, wo wir gespannt auf das Einlaufen des Schiffes warteten. Die Wartezeit haben wir dann auch für ein Gruppenfoto genutzt, um diese Reise noch besser im Gedächtnis behalten zu können. Dann war es endlich soweit. Das Schiff tauchte zwischen den Schären auf und kam langsam näher. Nachdem wir eingecheckt hatten erkundeten wir erst einmal das Schiff. Danach suchte sich jeder einen schönen Platz, um die Aussicht genießen zu können. Gegen 14 Uhr nahm dieses einmalige Erlebnis ein Ende, da wir in Bergen (der Endstation der Hurtigroute) einliefen. Dort erwartete uns eine lokale Stadtführerin, um uns die Geburtsstadt von Edvard Grieg näherzubringen und uns alle Sehenswürdigkeiten und das alte Handelsviertel der Hanse zu zeigen. Danach gab es auch noch die Möglichkeit zum Flanieren und Andenken kaufen.
Tag 11: Bergen, Utsteinkloster, Stavanger und Fährüberfahrt nach Hirtsheim
Heute gab es zum Abschied noch mal 2 Fährüberfahrten. Unter anderem fuhren wir über den Boknafjord, der zwischen Arsvagen und Mortavika liegt. Als kleine Überaschung fuhren wir noch zur besterhaltenen Klosteranlage Norwegens. Dem Ulsteinkloster aus dem 12. Jh., wo wir eine Besichtigung samt Kaffeepause einlegten. Danach ging es noch einmal nach Stavanger, um uns dort beim Abendesseen zu stärken und uns von den Fluggästen zu veabschieden. Danach fuhren wir zur Fähre und checkten ein.
Warten auf das Hurtigroutenschiff
Tag 12: Hirtsheim bis Dresden
Am frühen Morgen legte die Fähre in Hirtsheim (Dänemark) an. Zuvor gab es an Bord noch ein reichhaltiges Frühstück. Dann fuhren wir den gleichen Weg wie auf der Hinfahrt, wieder zurück nach Dresden. Die Fahrt verlief entspannt und problemlos, so das alle Gäste fats pünktlich ihre Ausstiegsorte erreichen konnten.
Eine wunderbare Reise mit tollen Eindrücken und Erlebnissen ging somit zu Ende.
Vielen Dank an die fantastische Gruppe! Es war mir ein Vergnügen Ihnen die schönsten Panoramastraßen Norwegens zeigen zu dürfen und freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Ihnen!
Hochachtungsvoll und mit den besten Grüßen und Wünschen
Ihr Reiseleiter
Björn Jansen