Reiseleitung am Gardasee
1. Tag: Anreise an den Gardasee
Am frühen Morgen begann die Reise am Dresdener Flughafen. Nach nur einem Zustieg war die Gruppe komplett und der bequeme Reisebus hat uns vorbei an München und über den Brenner-Pass nach Malcesine an den traumhaften Gardasee gebracht. Die Fahrt verlief gut und weitestgehend staufrei. Durch die Versorgung aus der Bordküche kamen wir satt und zufrieden an unserem Ziel an. Beim ersten gemeinsamen Abendessen konnten wir uns kennenlernen und nach dem Essen kam auch Wolfgang, unser Wanderleiter, ins Hotel um sich vorzustellen und eine kurze Einführung zu den bevorstehenden Wanderungen zu geben.
2. Tag: Wanderung Rocca del Garda und Monte Luppia
Nach dem reichhaltigen Frühstück fuhren wir mit dem Bus auf den Rocca del Garda. Hier begann unsere gemütliche Wanderung mit traumhaften Ausblicken. Ein wahres Vergnügen für alle Fotografen, da sich der Gardasee von seiner schönsten Seite zeigte! Die Sicht war so klar, dass man sogar die Halbinsel von Sirmione sehen konnte. Anschließend besichtigten wir die Halbinsel von San Vigilio mit seinem idyllischen Bootshafen – eine fantastische Atmosphäre. Nach einer kleinen Wanderung kamen wir durch einen Steineichenwald, der viele mediterrane Pflanzen beheimatet, die uns anschaulich von unserem Wanderführer erklärt wurden. Danach gelangten wir zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen traumhaften Blick zur Punta San Vigilio und dem südlichen See mit der Bucht von Salò belohnt wurden! Über einen ansteigenden Fußweg passierten wir mehrere vom Gletscher glatt geschliffene Platten, die interessante Felszeichnungen aufweisen, die über 3000 Jahre alt sind. Durch einen Zypressenwald wanderten wir weiter bis auf 416 Höhenmeter und erreichten mit dem Monte Luppia den höchsten Punkt der heutigen Wanderung. Beim Abstieg nahmen wir eine asphaltierte Straße und erreichten später den Weiler Valmagra. Über die Maultierstraße gelangten wir im weiteren Verlauf nach Torri del Benaco. Hier wartet bereits der Bus auf uns, der uns wieder zurück zum Hotel brachte. Ein ausgezeichnetes Abendessen rundete den Tag dann ab.
3. Tag: Wanderung zum vergessenen Dorf Campo
Nach einem guten Frühstück fuhren wir mit dem Bus nach Marniga di Brenzone und wandern von dort bergauf. Durch Olivenhaine ging es über einen alten Saumweg zum fast verlassenen Dorf Campo. In dem Dorf fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt. Da es zum Glück nur fast verlassen ist konnten wir uns bei Krapfen und Kaffee wieder stärken. Anschließend gelangten wir zu einer romanischen Kapelle, welche faszinierende Fresken im Innenraum bietet, die uns von Wolfgang schön erklärt wurden. Durch Buschwald und Edelkastanienwälder ging es an einem alten, romantisch gelegenen Brunnen vorbei. Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir ein Rifugio, wo wir die Mittagspause verbrachten. Danach ging es weiter und wir konnten wieder Steinzeichnungen bewundern und sahen auch antike Kalköfen. Unser Weg führte uns immer weiter abwärts bis wir den Gardasee erreichten. Von Castelletto di Brenzone ging es dann noch eine Weile entlang der malerischen Uferpromenade bis wir dann den Bus erreichten.
4. Tag: Schifffahrt auf dem Gardasee – Freizeit
Heute stand eine Schifffahrt auf dem Gardasee auf dem Programm, die bei einem Aufenthalt am Gardasee auf keinen Fall fehlen darf. Von Malcesine schipperten wir über den größten See Italiens. Malerisch präsentieren sich die Fischerdörfer am Ufer des Sees und der Monte Baldo. Leider zog dann ein Sturm auf und der See bekam hohe Wellen. Deswegen konnte das Schiff nicht bis Sirmione fahren und beendete die Fahrt in Salo. Also mussten wir spontan umdisponieren und uns vom Bus dort abholen lassen. Die Besichtigung von Sirmione musste deswegen leider ausfallen, aber die Sicherheit steht natürlich immer an erster Stelle. Nach der Verpflegung mit Würstchen und Kaffee im Bus ging es dann zur Weinprobe ins Weingut La Presa. Nach einer interessanten Führung auf dem Weingut und einer ausgiebigen Weinprobe waren dann wieder alle Sorgen vergessen und wir fuhren mit dem Bus zurück zum Hotel. Dort rundeten ein gutes Abendessen und ein Spaziergang durch die malerischen Gassen des Ortes den Tag ab.
5. Tag: Wanderung am Botanischen Garten Novezzina
Am Morgen fuhren wir an Garda und Caprino vorbei zum Botanischen Garten Novezzina , östlich des Monte Baldo und erlebten die einzigartige Gebirgspflanzenwelt, die uns unser Wanderführer anschaulich erklärte! Unter anderem konnten wir auch endemische Pflanzen bestaunen, die es nur am Monte Baldo und nirgendwo anders auf der Welt gibt! Wir wanderten von Novezzina aufwärts bis auf den Bergrücken. Diesem folgten wir bis zum Monte delle Erbe, wo wir eine Mittagspause einlegten, um wieder zu Kräften zu kommen. Da ein Gewitter drohte mussten wir frühzeitig den Abstieg wagen und gingen zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Dort kehrten wir erst einmal in die Schutzhütte ein, die extra für uns geöffnet wurde. Dort konnten wir italienischen Kaffee und selbstgemachten Apfelstrudel genießen. Danach gab es als Extra Highlight für die Gäste Grappa, Kaffeelikör und leckeren Käse. Auf der Rückfahrt stoppten wir noch in Spiazzi, um uns dort die Wallfahrtskirche Madonna della Corona anzuschauen. Sie klebt wie ein Schwalbennest in 770 Meter Höhe über dem Etschtal. Da wir Glück hatten und gerade eine Messe stattfand war die Stimmung wirklich einmalig. Danach ging es müde und glücklich zurück zum Hotel.
6. Tag: Wanderung auf dem Monte Baldo
Nach einem kurzen Spaziergang gelangten wir zur Seilbahnstation der Kabinenbahn zum Monte Baldo. Die sich auf der Fahrt einmal um sich drehende Kabinenbahn brachte uns bequem auf den Gipfel, wo wir unsere Wanderung begannen. Zuerst liefen wir über den lang gestreckten Wiesenrücken bis zum Ende, von dem aus wir ein atemberaubendes Panorama genießen konnten. Das Wetter war so schön, dass wir den gesamte See überblicken konnten und sogar Sirmione sehen konnten. Über Almwiesen stiegen wir in Serpentinen ab zur Bocca di Navene. Durch einen wunderschönen Wald mit uralten Rotbuchen ging es dann weiter Richtung Monte Altissimo. Dann haben wir die Gruppe in eine „Geniesser-“ und in eine „Sportgruppe“ geteilt, damit für jeden das Richtige dabei war. Die einen genossen die Aussicht auf dem Gipfel und die anderen von weiter unten. In der Schutzhütte trafen wir uns dann alle wieder und tranken vor dem gemeinsamen Abstieg noch einen leckeren Kaffee. Der Rückweg führte ziemlich anspruchsvoll durch ein trockenes Bachbett und nach einer Weile gelangten wir zu unserem Tagesziel San Giaccomo. Dort wartete bereits der Bus auf uns und brachte uns zurück zum Hotel.
7. Tag: Hochplateau Prada alta
Auch die heutige Wanderung auf dem Hochplateau Prada alta war ein besonderer Genuss für Naturliebhaber. Wir fuhren zunächst bis Prada, das einer Alm gleicht. Über wunderschön angelegte Weidewege ging es ziemlich anspruchsvoll hinauf zur Schutzhütte des Telegrafo am Fuß des gleichnamigen Gipfels. Von den einmaligen Panoramen begleitet, verweilen Sie zur Mittagsrast mit wunderschöner Aussicht auf den Gardasee! Auch heute hatten wir mit dem Wetter wieder ein Riesenglück und konnten sogar die Halbinsel von Sirmione sehen. Nach einer Stärkung in der Hütte ging es wieder bergab nach Prada. Hier erwartete uns wieder der Bus und brachte uns zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen gingen wir dann noch in den Ort, um die Wanderreise gemeinsam ausklingen zu lassen. In einer traumhaften Bar am Fuße der Burg saßen wir noch unter Weinreben und genossen ein Getränk. Danach ging es zurück zu Hotel, wo wir glücklich und zufrieden in die Federn fielen.
8. Tag: Heimreise
Nach dem Frühstück traten wir die Heimreise an und fuhren durch Südtirol, das Inntal, vorbei an München und Nürnberg zurück nach Hause.